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Die Basellandschaftliche Kantonalbank verkauft einen Teil ihrer Sustainability-Bank an andere Investoren – unter anderem an die Schweizer Grossbank.
17. Oktober 2024 • Beat Schmid

Radicant häutet sich erneut. Die Onlinebank der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) und die Numarics AG planen einen Zusammenschluss, um ihr Angebot mit Finanzlösungen für Privatpersonen und KMU zu erweitern. Nach Zustimmung der Behörden soll das neue Unternehmen unter dem Namen Radicant firmieren, wie die Unternehmen mitteilten. Ziel sei es, eine Plattform zu schaffen, die Banking, Investment und digitale Administration vereint.

Privatkunden würden so von erweiterten Finanzdienstleistungen profitieren, während KMU ein umfassendes Angebot von der Buchhaltung bis zum digitalen Bankkonto erhielten. Radicant könne damit sein bestehendes Privatkundengeschäft weiter ausbauen, während Numarics seine digitalen Lösungen in den Bereichen Administration und Treuhand mit Bankdienstleistungen ergänzen könne, heisst es. So entstehe ein neues, «voll integriertes Ökosystem», das insbesondere KMU bei der Verwaltung und Automatisierung ihrer Finanzprozesse entlasten soll.

Designierter CEO des neuen Unternehmens ist Radicant-Chef Anton Stadelmann. Hauptaktionärin bleibt die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB), neben weiteren Investoren wie Founderful, FiveT, SeedX, Davidson Capital sowie UBS. Über die Höhe der einzelnen Beteiligungen machen die Unternehmen keine Angaben.

Für die BLKB ist das Zürcher Start-up Radicant ein Verlustbringer. Sie hat bisher einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in den Aufbau und Betrieb investiert. Mit dem Zusammenschluss kann sie nun einen Teil der Last auf andere Schultern verteilen. Radicant startete im August 2028 zunächst als Online-Bank für Sustainability. Mit der geplanten Erweiterung um Buchhaltungs- und Treuhanddienstleistungen rückt der Nachhaltigkeitsgedanke zunehmend in den Hintergrund.

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