Der Goldpreis hat mit 3004,94 US-Dollar pro Unze ein neues Allzeithoch erreicht und liegt seit Jahresbeginn 14 Prozent im Plus, nach einem Anstieg von 27 Prozent im Jahr 2024. Das letzte Mal überschritt Gold eine Tausender-Schwelle im August 2020 während der Coronakrise. Angesichts der aktuellen Risiken im Zusammenhang mit dem eskalierenden Handelskonflikt und der anhaltenden geldpolitischen Unsicherheit sieht UBS weiteres Potenzial für Gold.
In einer am Montag veröffentlichten Analyse geht die UBS davon aus, dass der Goldpreis in den nächsten vier Quartalen das neue Ziel von 3200 Dollar pro Unze erreichen wird. Zuvor hatte die Bank ihre Prognose lange Zeit bei 3000 Dollar belassen. Die jüngste Eskalation im Handelsstreit werde die Nachfrage nach Gold als Krisenwährung weiter stützen, schreibt die UBS.
Die UBS rechnet mit weiteren Zuflüssen in goldgedeckte ETFs. Neben den ETFs seien auch die Nachfrage nach Barren und Münzen sowie die anhaltenden Goldkäufe der Zentralbanken, insbesondere Chinas und Polens, wichtige Treiber. Die UBS erwartet, dass sich die Zentralbankkäufe auf dem Niveau der letzten Jahre bei rund 1000 Tonnen pro Jahr einpendeln werden.
Andere Banken sehen den Goldpreis zum Teil noch optimistischer. Die Macquarie Group prognostizierte zuletzt einen Anstieg auf 3500 US-Dollar im zweiten Quartal, während BNP Paribas von einem Durchschnittspreis von über 3000 US-Dollar ausgeht.