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Fünf Klima- und Menschenrechtsorganisationen stellen die Klimapolitik der Grossbank an den Pranger.
10. April 2025 • red.

Vor dem Eingang der Messe Luzern haben sie sich positioniert: Vertreterinnen und Vertreter von fünf Klima- und Menschenrechtsorganisationen – Klimastreik Zentralschweiz, Urgewald, Protect-VIP-Network, das Kollektiv BreakFree Schweiz und die Klima-Allianz Schweiz.

Mit einer Bilderaktion wollen sie die UBS-Aktionäre auf die Artenvielfalt der philippinischen Meeresstrasse «Verde Island Passage» aufmerksam machen. Diese ist durch den geplanten Bau von zwei neuen Gaskraftwerken des philippinischen Energieriesen San Miguel bedroht. Ausserdem wollen Aktivisten UBS-Spitzenvertreter vor Ort zur Rede stellen.

Wie die Organisationen bereits im Vorfeld bekannt machten, ist die UBS über zwei Anleihenfonds an der Kraftwerkssparte San Miguel Global Power im Umfang von 16,3 Millionen US-Dollar investiert. Damit liegt die UBS in Europa auf Platz 2 und weltweit auf Platz 6 der grössten institutionellen Investoren der San-Miguel-Kraftwerkssparte.

Andere Asset Manager wie die österreichische Erste Group und die Deutsche-Bank-Tochter DWS haben aus Klimaschutzgründen ihre Geschäfte mit San Miguel beendet.

Die UBS hat laut ihrem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht keine strikten Ausstiegsrichtlinien für Kohle oder andere fossile Brennstoffe. Das ist unter anderem ein Grund, warum Aktionärsvertreter wie Ethos oder Actares eine Ablehnung des Nachhaltigkeitsbericht empfehlen.

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