Die Schweizerische Nationalbank unterstützt die vom Bundesrat im Juni vorgeschlagenen Massnahmen zur Bankenregulierung für die UBS. Antoine Martin, der Vizepräsident des SNB-Direktoriums, sagte an einer Medienkonferenz: «Wir halten diese Massnahmen für angemessen und zielführend.» Die SNB sei zudem der Meinung, dass diese Massnahmen «weder extrem noch übertrieben sind».
Martin ist Vorsteher des sogenannten II. Departements und damit zuständig für die Finanzstabilität in der Schweiz. Das Handeln der UBS-Konzernleitung und des Verwaltungsrats wollte er nicht kommentieren. Zu einer möglichen Verlegung des Hauptsitzes der UBS in die USA sagte er: «Wir glauben, dass es für eine Bank wie die UBS echte Vorteile hat, ihren Sitz in der Schweiz zu haben, und wir halten es für wichtig, dass die Schweiz über robuste Vorschriften für eine Bank dieser Grösse verfügt», sagte Martin in Bern.
Der Bundesrat schlug im Juni Massnahmen vor, um künftige Bankenkrisen nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse im Jahr 2023 zu verhindern. Für die UBS bedeuten diese neuen Regelungen, dass sie bis zu 24 Milliarden Dollar an zusätzlichem Kapital vorhalten müsste.

