Die niederländische Pensionskasse PME hat genug von Blackrock. Sie hat ein Aktienmandat über 5 Milliarden Euro neu vergeben. Das Portfolio wird an die UBS sowie an den holländischen Vermögensverwalter MN übertragen. Wie sich die beiden Manager den Kuchen aufteilen, soll in den kommenden Monaten entschieden werden. PME verwaltet rund 60 Milliarden Euro für über 300’000 Destinatäre aus der Metall- und Technologiebranche.
Wie die Kasse erklärte, habe man im Rahmen einer umfassenderen Überprüfung verschiedener Anlageklassen beschlossen, die Zusammenarbeit mit Blackrock zu beenden. Zwar habe der US-Asset-Manager über viele Jahre hinweg qualitativ hochwertige Dienstleistungen erbracht. Heute werde das Unternehmen jedoch nicht mehr als Partner wahrgenommen; das Handeln des Finanzriesen stimme nicht mehr mit den eigenen Vorstellungen überein.
Bereits Anfang Jahr hatte PME angekündigt, die Kundenbeziehung mit Blackrock auf den Prüfstand zu stellen. Auslöser war der Austritt des Vermögensverwalters aus der Net-Zero-Initiative NZAM (Net-Zero Asset Managers Initiative) im Januar 2025. Ein Vertreter der Kasse sagte im Frühling auf die politische Lage in den USA gemünzt, man wolle mit Partnern zusammenarbeiten, die dem zunehmenden politischen Gegenwind gegen Klima- und Rechtsstaatlichkeit standhalten können.
Die Haltung der Kasse ist klar: Man erwarte zwar nicht eine vollständige Übereinstimmung der Interessen, aber ein klares Bekenntnis sowie messbare Fortschritte in die richtige Richtung. Diese Übereinstimmung sei bei den neu ausgewählten Vermögensverwaltern stärker gegeben.
Die UBS hat im August 2025 ihren Austritt aus der Net-Zero Banking Alliance (NZBA) bekannt gegeben. Nicht belegt ist hingegen ein Austritt der Grossbank aus der Net-Zero Asset Managers Initiative. Diese hat nach einem Exodus von grossen US-Asset-Managern ihre Aktivitäten bis auf weiteres sistiert.

