Plus 10 Prozent: Thomas Jordan erhält erstmals mehr als eine Million

Trotz des epochalen Verlusts von 132 Milliarden Franken steigt das Salär des Präsidenten des Direktoriums der Nationalbank um fast 10 Prozent. Sein Lohn erreicht 1,036 Millionen Franken, nach 0,945 Millionen im Vorjahr. Inklusive Sozialleistungen bezog er 1,349 Millionen Franken.

Der SNB-Chef liegt mit seiner Lohnsteigerung deutlich über den Angestellten des Bundes, die für 2022 lediglich einen Ausgleich von 0,5 Prozent erhalten haben. Für 2023 gibt es für die Bundesangestellten einen Teuerungsausgleich von 2,5 Prozent.

Wie im Geschäftsbericht der SNB ebenfalls nachzulesen ist, sanken die Reallöhne der aller Beschäftigten in der Schweiz 2022 “infolge der hohen Teuerung spürbar”. Der Anteil der Arbeitseinkommen am BIP ging gegenüber dem Vorjahr etwas zurück, fiel aber im historischen Vergleich weiterhin hoch aus, heisst es weiter.

Thomas Jordan ist einer der bestbezahlten Notenbanker der Welt. Wie ein Vergleich zeigt, verdienen die meisten seiner Kolleginnen und Kollegen deutlich weniger. Der Chef der Bank of England, Andrew Baily, bezog 2021 umgerechnet 577’000 Franken, fast gleich viel wie Philip Lowe von der Reserve Bank of Australia. Dahinter folgen Jens Weidmann (Deutsche Bundesbank), Pierre Wunsch (Belgische Nationalbank), Christine Lagarde, Chefin der EZB, und François Villeroy von der Banque de France, die alle unter 500’000 Franken verdienen.

Abgeschlagen am Ende mit einem Gehalt von umgerechnet 188’000 Franken befindet sich der mächtigste Notenbanker der Welt, Jerome Powell von der Federal Reserve.