CS-Übernahme
Die Grossbank startet ein Rückkaufangebot für Bail-In-Anleihen, die sie erst letzten Freitag im Markt platziert hat.
22. März 2023 • red.
Überraschend hat die UBS heute ein Kaufangebot für bestimmte vorrangige unbesicherte Bail-in-Anleihen gemacht. Zwei Bonds, die erst am vergangenen Freitag begeben wurden, sollen gegen Cash wieder zurückgekauft werden. Es geht um eine Summe von insgesamt 2,75 Milliarden Euro.
Das Rückkaufangebot kommt drei Tage nach der angekündigten Übernahme der Credit Suisse und damit verbundenen “aussergewöhnlichen” Massnahmen, wie die Bank in einer Mitteilung schreibt. Die Bank hat sich aufgrund einer “vorsichtigen Bewertung dieser jüngsten Entwicklungen” und der langfristigen Verpflichtung der Emittentin gegenüber ihren Gläubigern entschlossen, diese Massnahme einzuleiten.
Die fünf- und neunjährigen Bonds zahlen einen Zins von 4,625 und 4,750 Prozent. Am Sonntag war bekanntgeworden, dass die UBS die Credit Suisse übernimmt. Dabei wird sie mit Staatsgarantien beim Tragen möglicher Verluste vom Bund unterstützt. Der Aktienmarkt beurteilt.
CS/UBS-Fusion ist der Worst Case für die Schweizer Realwirtschaft
Die UBS wird die CS vollständig übernehmen. Sie schluckt auch das Schweizer Retail- und Firmenkundengeschäft. Der Bund macht keinerlei Auflagen. In Gegenteil: Das Wettbewerbsrecht wurde ausgehebelt.
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