Klagen über Klagen
Das Westschweizer Justiz-Start-up Legalpass lanciert mit «Credit US» die bisher grösste Sammelklage gegen den Grossbanken-Deal.
14. August 2023 • red.

Nachdem bereits ein Anlegerschutzverein vorgeprescht war, hat nun auch das Lausanner Justiz-Start-up Legalpass eine Sammelklage fertiggestellt und beim Zürcher Handelsgericht eingereicht. Es sei gelungen, über 3000 Aktionärinnen und Aktionäre zu mobilisieren, die im Zusammenhang mit der Zwangsübernahme der CS durch die UBS eine Entschädigung durchsetzen wollen, teilte Legalpass am Montag mit.

Die Gruppe wird von der Anlagestiftung Ethos unterstützt. Legalpass werde sich insbesondere um die Informationsbeschaffung und die Organisation einer allfälligen Urabstimmung über eine Vergleichsvereinbarung kümmern, heisst es in der Mitteilung. Für das eigentliche Verfahren hat das Start-up den Zürcher Anwalt Andreas Hauenstein von der Kanzlei Baumgartner Mächler mandatiert.

Gestern hatte der sogenannte Schweizerische Anlegerschutzverein seine Sammelklage via FT publik gemacht. Zunächst hiess es, der Verein vertrete rund 500 Personen. In einer AWP-Meldung sagte ein Vertreter des Vereins dann, dass sich inzwischen fast 1000 Personen der Klage angeschlossen hätten.

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