Die Finanzanlagen der Schweizer Pensionskassen haben sich im September erneut schwach entwickelt. Über ein Jahr betrachtet liegt die durchschnittliche Anlageperformance der weiterhin im Plus.
Im September erzielten die von der UBS beobachteten Pensionskassen nach Abzug der Kosten eine durchschnittliche Performance von -0,79 Prozent, wie die Grossbank am Dienstag mitteilte. Im August war noch ein Minus von 0,50 Prozent verzeichnet worden.
Seit Anfang Jahr positiv
Trotz der jüngsten Abschwächung weisen die Berechnungen der UBS nach neun Monaten immer noch ein positives Ergebnis aus. Seit Jahresbeginn beträgt die Performance 2,60 Prozent. Die annualisierte Rendite seit 2006 beträgt 2,87 Prozent.
Der Grund für die schwache Performance liegt in der Entwicklung der Aktienmärkte. Während die Schweizer Aktien 2.29 Prozent verloren, gingen die globalen Aktien um 1.11 Prozent zurück. Obligationen (-0,66%) entwickelten sich ebenfalls negativ, während Hedge Funds (+3,45%) sowie Private Equity und Infrastrukturanlagen (+2,53%) zulegen konnten.
CS-Index ebenfalls im Minus
Der Credit Suisse Pensionskassen Index gab im Berichtsmonat um -1.66 Punkte oder -0.85% nach. Die Veränderung seit Jahresbeginn beträgt damit 2.77 Prozent. Per 30. September 2023 liegt der Index bei 193.84 Punkten. Im Jahr 2000 stand der Index bei 100 Punkten.Die seither erzielte annualisierte Rendite des CS Pensionskassen-Index von 2,82 Prozent liegt weiterhin über der annualisierten BVG-Mindestverzinsung von 2,03 Prozent.
Auf Anfang 2024 soll der BVG-Mindestzinssatz auf 1,25 Prozent erhöht werden. Dies empfiehlt die Eidgenössische Kommission für die berufliche Vorsorge (BVG-Kommission). Der Bundesrat wird in den nächsten Tagen über die Erhöhung entscheiden.