Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im dritten Quartal wie erwartet einen zweistelligen Milliardenverlust erlitten. Sie rutschte auf allen relevanten Positionen in die Verlustzone. Bei den Fremdwährungspositionen resultierte ein Verlust von 9,1 Milliarden Franken. Bei den Frankenpositionen waren es 2,6 Milliarden Franken. Auch beim Gold gab es ein Minus. Die Bestände sind 131 Millionen Franken weniger wert. Unter dem Strich weist die SNB einen Verlust von 12 Milliarden Franken aus.
Das verlustreiche Quartal trübt die Jahresbilanz. Für die ersten drei Quartale ergibt sich ein Gewinn von noch 1,7 Milliarden Franken. Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen beträgt 7,0 Milliarden Franken. Auf den Goldbeständen resultiert ein Bewertungsgewinn von 1,1 Milliarden Franken. Der Verlust auf den Frankenpositionen beläuft sich auf 6,1 Milliarden Franken.
Wie die SNB schreibt, hängt das Ergebnis wesentlich von der Entwicklung an den Gold-, Devisen- und Kapitalmärkten ab. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich. Gestern gab die SNB eine Änderung des Regimes für die Verzinsung der Einlagen der Geschäftsbanken bekannt. Dadurch wird ihre Rechnung um rund 600 Millionen Franken entlastet.