Märkte
Die US-Notenbank dürfte bereits im März die Zinsen senken. Nach Ansicht der Grossbank werden die Zinsschritte deutlich stärker ausfallen als bisher eingepreist.
14. November 2023 • red.

Die Strategen der UBS Investment Bank gehen davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen fast viermal so stark senken wird wie von den Märkten erwartet. Sie rechnen mit einer Zinssenkung um 275 Basispunkte im nächsten Jahr.

Die UBS geht davon aus, dass die US-Wirtschaft ab dem zweiten Quartal in eine Rezession abrutscht und die Zinssenkungen bereits im März beginnen. Dies wiederum wird die Notenbank dazu veranlassen, die Zinsen in grossen Schritten zu senken - viel stärker, als es die Fed derzeit vorhat.

«Die Inflation normalisiert sich schnell», sagt Bhanu Baweja, Chefstratege der UBS Investment Bank, gegenüber Bloomberg. «Schon im März wird die Fed feststellen, dass die Realzinsen sehr hoch sind.» Baweja geht davon aus, dass die Zinsen bis Ende des Jahres auf 2,5 bis 2,75 Prozent sinken werden. Bis Anfang 2025 sollen die Zinsen dann auf 1,25 Prozent fallen.

Auch Morgan Stanley rechnet mit tiefen Einschnitten. Die Ökonomen der Grossbank sehen Zinssenkungen ab Juni 2024, dann wieder im September und ab dem vierten Quartal jeweils auf jeder Sitzung. Goldman Sachs, deren Prognosen oft sehr nahe am Notenbankausblick liegen, sieht die erste Zinssenkung erst in einem Jahr.

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