Nach der Fusion mit der Credit Suisse besetzt die UBS erstmals wichtige Positionen in der Konzernleitung neu. Im Asset Management kommt es zu einem Wechsel an der Spitze. Suni Harford geht. Zum Nachfolger der 62-jährigen Amerikanerin wurde Aleksandar Ivanovic ernannt. Er wird als President Asset Management in die Konzernleitung von UBS eintreten.
Zuvor war er Head of Client Coverage und Leiter der Regionen EMEA und Schweiz im Asset Management. Er habe eine «Schlüsselrolle» bei der Entwicklung und Umsetzung der Asset Management-Strategie von UBS gespielt und die Zusammenarbeit mit institutionellen und Wholesale-Kunden geleitet, hiess es. Ivanovic begann seine Karriere bei UBS 1992 als Lehrling und arbeitete in allen Geschäftsbereichen der Bank. Er hatte auch verschiedene Führungspositionen bei Credit Suisse und Morgan Stanley inne. Ivanovic hat an der London Business School einen Master in Finance erworben.
Beobachter in- und ausserhalb der Bank sehen in Aleks Ivanovic bereits einen möglichen Nachfolger von Sergio Ermotti. Als einer, der den Job von der Pieke auf gelernt hat und 23 Jahre Bankingerfahrung hat, bringt er viel mit. Allerdings muss er sich erst einmal auf seiner neuen Position beweisen. Kritiker sagen, dass die Leitung des riesigen Assets Managements bereits eine oder zwei Schuhnummern zu gross sei für Ivanovic.
Chancen auf den Spitzenjob kann sich auch Beatriz Martin Jimenez ausrechnen. Sie wird mit neuen Aufgaben betraut und übernimmt zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben die Verantwortung für Nachhaltigkeit und Impact. Den sogenannten GEB Lead for Sustainability and Impact übernimmt sie von Suni Hardford (GEB steht für Group Executive Board).
Jimenez wurde im Mai 2023 zum Head Non-Core and Legacy und President UBS Europe, Middle East and Africa ernannt. Zuvor war die Spanierin unter anderem Group Treasurer, Chief Transformation Officer und COO der UBS Investment Bank. Ihre langjährige Erfahrung bei der UBS und anderen Finanzinstituten werde für ihre erweiterte Rolle als GEB Lead for Sustainability and Impact «von unschätzbarem Wert» sein, sagte Sergio Ermotti. Die Änderungen treten am 1. März 2024 in Kraft.
Fast schon ewiger Kronfavorit ist Iqbal Khan, Chef der globalen Vermögensverwaltung. Er hat mit Ivanovic nun einen internen Rivalen erhalten. Mit dem Umbau der Konzernleitung wurde eine Konstellation geschaffen, von der vor allem Beatriz Martin Jimenez profitieren könnte.