Während die meisten Schweizer Krypto-Firmen hart kämpfen müssen, erhält die Zürcher Sygnum Bank Millionen für ihre Expansion. Mit der jüngsten Finanzierungsrunde über 40 Millionen Dollar, die nach Unternehmensangaben überzeichnet war, erhalte Sygnum zusätzliche Mittel, um in neue Märkte zu investieren und ihr Angebot an regulierten Produkten und Dienstleistungen weiter auszubauen, teilte das Unternehmen in einer Mitteilung mit.
Nach Abschluss dieser sogenannten Strategic Growth Round beläuft sich die Bewertung des Unternehmens auf 900 Millionen Dollar. Damit wolle das Unternehmen von der «zunehmend positiven Marktentwicklung» im Bereich der digitalen Assets profitieren.
Leadinvestor ist die Mailänder Azimut Holding. Das börsenkotierte Finanzunternehmen arbeitet seit 2021 mit Sygnum zusammen. Ebenfalls mitgemacht haben neue und bestehende Aktionäre. Zu den gleichen Konditionen konnten auch Sygnum-Mitarbeiter an der Finanzierungsrunde mitmachen.
Gründer und Management halten weiterhin die Mehrheit
Wie das Unternehmen schreibt, halten die Mitgründer, das Management und die Mitglieder des Boards weiterhin die Mehrheit am Unternehmen. Im Verwaltungsrat sitzt unter anderem Peter Wuffli, ehemaliger CEO der UBS. Verwaltungsratspräsident ist Mitgründer Luka Müller. Mitgründer und Group CEO ist Mathias Imbach (Bild).
Seit der letzten sogenannten Serie-B-Finanzierung ist das verwaltete Vermögen auf 4 Milliarden Dollar angewachsen. Das Unternehmen zählt nach eigenen Angaben 1700 Kunden in über 60 Ländern. Sygnum beschäftigt 250 Mitarbeitende. Das Unternehmen betreibt eine B2B-Plattform für Krypto-Assets, an die mittlerweile 15 Banken und Finanzinstitute angedockt sind. Unter anderem kündigte Sygnum letzten Oktober eine Partnerschaft mit der Zuger Kantonalbank an.
Neben der Schweiz, wo Sygnum über eine Banklizenz verfügt, ist das Unternehmen auch in Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Luxemburg tätig.