Es gibt verschiedene «Schweizer» Angebote, um in Edelmetalle zu investieren, deren Eigentumsverhältnisse auf der Blockchain unfälschbar dokumentiert sind. Tippinpoint hat sich verschiedene Projekte angeschaut. Es fällt auf, dass alle Anbieter punkto Art der Hinterlegung unterschiedliche Ansätze verfolgen. Gemeinsam ist jedoch allen, dass sie noch jung sind und erst verhältnismässig bescheidene Umsatzvolumen erzielen.
Und in den Short Cuts diese Woche:
• Der Bitcoin fällt – die Polizei ist schuld
• Swiss Krypto Awards: And the winner is…
• ETF-Antrag: Auch Du – Solana?
Die Tokenisierung von Real World Assets (RWA) wird mittlerweile auch von vielen etablierten Banken – vor allem amerikanischen – als nächster grosser Trend beschrieben. Unter RWA fallen neben Unternehmensbeteiligungen auch Rohstoffe, Kunstwerke, Wein, Immobilien (Grundbucheinträge), wertvolle Autos – und natürlich Edelmetalle. Dass die Tokenisierung mit herkömmlichen Vermögenswerten wie Währungen, Aktien und Anleihen funktioniert, haben bereits zahlreiche internationale Projekte bewiesen, so sind «tokenisierte Währungen», also Stablecoins wie Tether und USDC, eine etablierte Vermögensklasse geworden. Und an staatlichen Stablecoins, sogenannten CBDC (Central Bank Digital Currency), wird rund um den Globus gearbeitet.
Die Blockchain-Technologie, die der Tokenisierung zugrunde liegt, bietet auch für traditionelle Assets viele Vorteile, wie vollständige Transparenz und Unveränderlichkeit in Bezug auf Eigentum, Austausch und wichtige Marktdaten, die von jedermann überprüft werden können. Die Tokenisierung hat auch das Potenzial, die Kosten für Intermediäre, wie Verwaltungsgebühren und Versicherungen zu senken. Sie ermöglicht zudem Programmierbarkeit und Automatisierung, um eine neue Ebene der Vermögensfunktionalität zu schaffen. Bei Unternehmensbeteiligung kann so etwa die Besitzerorganisation (Aktienbuch), die Generalversammlung und die Dividendenzahlungen automatisiert werden.
Gold ist und bleibt gesucht
Die Anbieter von Edelmetall-Token haben die gleiche Motivation wie «traditionelle» Goldanleger. In geopolitischen Krisen sind Edelmetalle etwas vom Wenigen, was werthaltig ist; die klassischen Fiat-Währungen sind es nicht. Und Krisen ziehen derzeit einige auf. Zudem hat die masslose Schuldenpolitik der westlichen Staaten, allen voran der USA und einiger EU-Staaten, das Vertrauen ins Finanzsystem in den vergangenen Jahren stets erodieren lassen.
In den Vereinigten Staaten ist vor einer Woche vom Stablecoin-Anbieter Tether ein goldbesicherter Coin lanciert worden. Tether Gold ist mit physischem Gold aus der Schweiz hinterlegt und hat eine Marktkapitalisierung von 570 Millionen Dollar. Bereits seit 2019 gibt des in den Vereinigten Staaten den Pax Gold Token. Dieser weist mittlerweile eine Marktkapitalisierung von 430 Millionen Dollar auf. Aber verspricht ein in Dollar denominierter und in den USA beheimateter Gold-Token einem Schweizer Anleger Sicherheit? Die US-Behörden sind weiterhin sehr krypto-kritisch, zudem wird etwa die Besicherung des Tether-Dollar-Coins immer wieder angezweifelt.
Auch mit der Auslieferung ist es so eine Sache. Kann man in der Schweiz darauf vertrauen, dass ein US-Gold-Coin Anbieter physisches Gold auf einen anderen Kontinent ausliefern kann? Mit solchen Problemen ist man auch bei Gold-ETF konfrontiert. Viele dieser kotierten Indexfonds sehen keine Auslieferung vor, andere – etwa der ZKB-Gold-ETF liefern als kleinste Einheit einen 12,4 Kilogramm Barren aus. Solche werden im Tresor an der Bahnhofstrasse gelagert. Da lohnt es sich, einen Blick auf die Schweizer Anbieter von Edelmetall-Token zu werfen.
Goldhandel flexibler und zugänglicher machen
Wer beim Unternehmen Swissgold digitales Edelmetall erwirbt, erhält ein NFT (Non Fungible Token) vom gekauften Goldbarren. So weiss der Investor, welchen Barren mit welcher Seriennummer er erworben hat. Carole Hofmann hat Swissgold mit drei Privatinvestoren gegründet. Die Digitalisierungsexpertin möchte mit ihrem Unternehmen den Goldhandel flexibler und zugänglicher machen. Auf der Website von Swissgold können – nachdem die Kundenidentität nach regulatorischen Auflagen geprüft ist – NFT auf Goldbarren in der Grösse von 1 Gramm bis 400 Unzen (rund 12,4 Kg) gekauft werden.
Token seien viel einfacher zu verwalten als physisches Gold, erklärt Hofmann. «Die Barren lassen sich so einfach transportieren, auch über Grenzen – was bei physischem Gold schnell zu Problemen oder hohen Kosten führt.» Die Barren werden beim zweitgrössten europäischen Goldhändler Philoro in Zürich hinterlegt. Der gekaufte Goldbarren kann jederzeit physisch ausgeliefert werden – dies ist aber gemäss Swissgold noch nie verlangt worden. Das Unternehmen konzentriert sich exklusiv auf Gold, weil für dieses bei der Auslieferung keine Mehrwertssteuer anfällt. «Wir verkaufen vor allem Barren zwischen 1 und 50 Gramm, erstaunlicherweise oft an Krypto-affine Anlegerinnen und Anleger aus Deutschland», sagt die Swissgold-Gründerin.
Nächstes Ziel: fungible Goldwährung
Doch der Goldhandel arbeitet mit tiefen Margen. Gerade beim Handel mit kleinen Barren führen die hohen Auflagen zu ebensolchen Kosten. Im Wirtschaftsmagazin «Bilanz» von August 2023 gab Hofmann als Ziel ein NFT-Goldvolumen von 100 Kilogramm an. Dieses ist bisher nicht erreicht worden. Ein Grund sei auch, dass physisches Gold in der Schweiz verhältnismässig einfach gekauft und verwahrt werden könne. Carole Hofmann arbeitet mit ihrem Team an einer fungiblen Goldwährung. Da man für eine solche in der Schweiz eine Banklizenz benötigt, wird dieses Produkt dereinst im Ausland lanciert werden.
Hofmann ist aber vom Potenzial des Goldes überzeugt, dies habe vor allem mit der ungünstigen geopolitischen Situation zu tun. In Krisensituationen fliesse viel Anlegergeld in Edelmetall, zudem hätten die Notenbanken nach der Finanzkrise von 2008/09 damit begonnen, ihre Goldbestände wieder zu erhöhen. Als Israel jüngst einen Angriff auf den Iran ausgeführt habe, sei der Pax-Goldtoken um 20 Prozent nach oben gesprungen, während der Bitcoin rund 5000 Dollar eingebüsst habe. Im regulären Goldhandel habe man kaum Bewegung gesehen, da dieser zum Zeitpunkt – über das Wochenende – ausgesetzt war. Das lässt gemäss Hofmann vermuten, dass viele Investoren von Bitcoin in Gold-Token geflüchtet sind. Historisch fand diese Bewegung jeweils zwischen Fiat-Währungen und dem Goldkurs statt.
Auch im Angebot auf der Website von Swissgold sind das «Crypto-Vreneli» und der «Eisgenoss». Das sind Objekte aus einer Verbindung aus Edelmetall sowie NFT und vom Goldhändler Philoro und dem Social Market Place Vivents lanciert wurden. Diese Produkte sind «phygital» was laut Anbietern für die Fusion zweier Anlageklassen – physisch und digital – steht. Der Preis der Produkte geht aber weit über den Edelmetallpreis hinaus, da beide Produkte eine stark limitierte Auflage aufweisen und die NFT noch «Kunst» respektive «Fankultur» umfassen. Deshalb sind sie für Anleger, die Edelmetallnotierungen abbilden wollen, nicht geeignet. Philoro ist auch der Lieferant von Gold, Silber, Platin und Palladium für den Kryptodienstleister Bitpanda. Der CEO von Philoro, Christian Brenner, meint zur Tokenisierung von Edelmetallen: «Wir sehen uns viele Projekte an, eine konkrete Idee haben wir noch nicht.»
Bereits ein Marktwert von 5 Milliarden
Als Stablecoin ist der Edelcoin konzipiert, der vom umtriebigen Unternehmer Andreas Wiebe lanciert wurde. Die Stabilität soll dadurch erreicht werden, dass der Token nicht durch einen einzelnen Vermögenswert gesichert ist, sondern durch einen Korb von Metallen. Um die Stabilität weiter zu erhöhen, wird jeder Edelcoin durch einen Überschuss von bereits vorhandenen Metallen abgesichert, dieser Überschuss beträgt 25 Prozent.
Ins Auge sticht die Marktkapitalisierung des Edelcoins, obwohl der Edelmetalltoken erst vor einigen Wochen lanciert wurde. Der Marktwert wird von Wiebe und von coinmarketcap.com mit über 5 Milliarden Dollar angegeben. Dieses Volumen wurde jedoch noch nicht von Kunden gezeichnet. Es entspricht den Metallvorräten, die im Zollfreilager unter dem Namen Edelcoin eingelagert und zertifiziert (von PWC) sind. Firmeninvestoren haben diese Vorräte finanziert und dafür Edelcoins erhalten. Zukünftige Anleger werden ihre Edelcoins diesen «Ur-Investoren» abkaufen. Die Anleger können nach dem Kauf eine physische Auslieferung des Gegenwerts des Edelcoins verlangen.
Andreas Wiebe hat mit Swisscows, TeleGuard und anderen Diensten bereits ein «sicheres» Ökosystem aus Suchmaschine, Messenger u.a. geschaffen. «Der Edelcoin soll bald so einfach anzuwenden sein, dass ihn jede Oma verwendet und nicht nur Krypto-Experten», sagt Wiebe. Noch ist es nicht so weit. Wie alle übrigen hier beschriebenen Token wird der Edelcoin als ERC-20-Token auf der Ethereum-Blockchain ausgegeben. Dadurch können die Edelmetalltoken auf Krypto-Börsen (Sekundärmarkt) gehandelt werden, was den Nutzern eine breite Palette von Optionen bietet. Der Edelcoin wird vorerst an den Börsen xt.com, Lbank und Porbit Global gehandelt. Gemäss Wiebe stehe er in Verhandlungen mit Dienstleistern, so dass man den Edelcoin bald einfach mit Kreditkarte kaufen und in ein Wallet legen könne. Auch im Bereich Zahlungsdienstleistungen seien Kooperationen in Vorbereitung.
Auch Silber wandert auf die Blockchain
Muss es immer Gold sein? Vor wenigen Tagen hat das Schweizer Fintech Denario zusammen mit der Handelsplattform Honesto den ersten digitalen Silver-Coin in der Schweiz lanciert. Der Denario Silver Coin (DSC) entspricht dabei einer Unze Silber. Da Honesto offiziell nach dem TVTG-Gesetz von der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) reguliert wird, lässt sich der Coin auch ausserhalb der Schweizer Landesgrenzen erwerben. Die über die Honesto-App gekauften DSC werden bei Honesto verwahrt. Für die Verwahrung arbeitet die Handelsplattform mit der Incore Bank zusammen und geniesst damit die Sicherheit einer Schweizer Bank. Honesto bietet auch den Transfer auf private Wallets an, so dass der Anleger seine Coins auch selbst verwahren kann.
Auch das von Denario hinterlegte Silber lagert im Zollfreilager. Dadurch wird der Kauf im Vergleich zu physischem Silber gemäss Denario-CEO Yonhan Lee bis zu 25% günstiger, da der Token bis zur physischen Auslieferung des Silbergranulats aus dem Zollfreilager mehrwertsteuerfrei ist. Während der Token fraktionalisiert werden kann, bis auf 8 Dezimalstellen, ist die physische Auslieferung aber limitiert. Das Granulat wird in Säcken von 20 bis 25 kg gelagert und ist versiegelt. Daher bietet Denario derzeit eine Auslieferung des Silbers im Vielfachen von 20 Kilogramm an. Bei der Auslieferung wird die Mehrwertsteuer fällig.
«Der Vorteile des DSC-Tokens ist, dass man damit das Eigentum selbst in seinem Wallet hält, ohne sich um die sichere Lagerung kümmern zu müssen», antwortet Yonhan Lee auf die Frage, ob Edelmetall-Investoren nicht aus Sicherheitsüberlegungen investierten und diese Sicherheit in den eigenen Händen halten wollten. Der DSC unterstützt gemäss Denario-CEO diese «Last Resort»-Intention der Investoren. Die Ware sei versichert und jederzeit zugänglich. Des Weiteren biete der Token im Defi Space weitere Möglichkeiten zur Verpfändung und Beschaffung von Liquidität.
Auf die Frage, welche Vertriebswege er für den jungen Silber-Coin vorsehe, antwortet Lee: «Der Denario Silver Coin ist mit einem vertrauten zugrunde liegenden Vermögenswert ein einfach zu verstehender digitaler Vermögenswert und kann für viele eine Chance sein, in diese neue Technologie einzusteigen». Denario sei daher auf der Suche nach weiteren Plattformen, Finanzberatern oder Instituten. Das Unternehmen sei dabei, das Vertriebsnetz von DSC mit verschiedenen Partnern zu erweitern, und werde in den nächsten Wochen dazu Neuigkeiten publizieren.
Short cuts: News aus der digitalen Welt
Der Bitcoin fällt – die Polizei ist schuld
Die Bitcoin-Notierung ist in den vergangenen Tagen ziemlich unter die Räder gekommen. Von über 71'000 Dollar auf zwischenzeitlich 60'000 Dollar. Da sucht der Markt nach Erklärungen – was wie immer nicht ganz einfach ist. Für die einen ist es die typische Nach-Halving-Bewegung oder eine Verschnaufpause nach der ETF-Zulassungs-Euphorie. Andere machen die deutsche Polizei verantwortlich. Seit Mitte Juni verkauft das Bundeskriminalamt (BKA) gemäss einem Bericht des englischsprachigen Blogs «Cointelegraph» grosse Mengen Bitcoins. Der Account German Goverment (BKA) weise einen Bestand von rund 50’000 Bitcoins. Dieser stammt etwa aus Beschlagnahmungen bei illegalen Streamingdiensten wie Kinox.to und Movie2k.to, die sich in Kryptowährungen bezahlen liesen. Im Januar hatte die Polizei in Sachsen bei einem Betreiber eine grosse Summe beschlagnahmt. Nun sollen davon rund 2000 Bitcoin verkauft werden. Reicht dies, um den Markt zu bewegen? Vielleicht, es ist sicher einmal eine schöne Geschichte und das Angebot ist seit längerem tief – und damit hat sich auch die Nachfrage angepasst. Der Markt ist eng, da Miner weniger Belohnung erhalten und die neuen ETF viele Bitcoins «statisch» in ihrem Bestand halten.
Swiss Crypto Awards: And the winner is…
Im Anschluss an die Finance 2.0 Konferenz «Crypto Assets 24» in Zürich am vergangenen Mittwoch fand bereits zum zweiten Mal die Verleihung der «Swiss Crypto Awards» statt. Der Award wurde gemäss Organisatoren ins Leben gerufen «um herausragende Leistungen in der Schweizer Krypto- und Blockchain-Industrie zu würdigen und Vertrauen sowie Anerkennung innerhalb der traditionellen Finanzwelt als auch im Bereich der digitalen Vermögenswerte zu fördern». Initiant Rino Borini lässt sich in der Medienmitteilung folgendermassen zitieren: «Die Swiss Crypto Awards sind nicht nur eine Anerkennung für die Gewinner, sondern auch ein Beweis für das wachsende Vertrauen und die Zusammenarbeit in der gesamten Krypto- und Finanzbranche der Schweiz.» In der Kategorie «Best Crypto-/Digital Assets Offfering» wurde die Postfinance ausgezeichnet. Begründung: Sie habe als erste systemrelevante Bank und grösste Retailbank der Schweiz ihren Kunden den Zugang zu Krypto-Assets ermöglicht. Als «Best Crypto Investment Product» erhielt das AMC-Zertifikat der Crypto Valley Venture Capital eine Auszeichnung. Die klare Struktur und der internationale Ansatz überzeugten die Jury. Der erste Rang als «Best Crypto Startup» ging an die erfolgreiche Bitcoin-App Relai. Die Kategorie «Crypto Shaper» geht an die Person, die massgeblich zum Erfolg der Blockchain Nation Schweiz beiträgt. Für 2024 geht diese Auszeichnung an Mathias Imbach, CEO und Mitgründer der Sygnum Bank. Eine spezielle Auszeichnung, die «Jury Excellence», ging an die Swiss Blockchain Federation. Diese fördere den Blockchain-Standort Schweiz seit Jahren und habe 2023 wertvolle Grundlagen für den Basler Krypto-Standard und die Finma-Aufsichtsmitteilung zum Staking geliefert.
ETF-Antrag: Auch Du – Solana?
Das gibt weitere Kursfantasie im Krypto-Bereich: Nach Bitcoin und Ethereum hat der US-Asset-Manager VanEck vor kurzem auch eine ETF-Zulassung bei der US-Börsenaufsicht für die Kryptowährung Solana beantragt. Der Treiber dürfte wahrscheinlich die Genehmigung des Ethereum ETF durch die Zulassungsbehörde gewesen sein. Denn diese legt nahe, dass alle Proof-of-Stake-basierten Blockchains wie Solana, Polygon, Cardano usw. auch als Rohstoff und nicht als Wertschriften eingestuft werden müssten und dementsprechend ETFs in den USA aufgelegt werden dürften. Matthew Sigel, Forschungsleiter von VanEck Digital Assets, wies in einem Beitrag auf X darauf hin, dass Solana eine bessere Benutzererfahrung als Ethereum biete. Solana, ein Konkurrent von Ethereum, ist eine Open-Source-Blockchain-Software, auf der eine Vielzahl von Anwendungen wie Zahlungen, Handel, Spiele und soziale Interaktionen verwaltet werden. Nach der Nachricht zum ETF-Antrag macht der Solana einen Kurssprung von fast 10 Prozent und erholte sich deutlich von den Kurseinbussen der vergangenen Wochen. Würde sich eine Konkretisierung der Zulassung abzeichnen, ist mit deutlich höheren Kursaufschlägen zu rechnen.