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Die Zürcher Privatbank erzielt ein solides Ergebnis. Die betreuten Privatvermögen überschreiten erstmals die 100-Milliarden-Grenze. Die Kosten bleiben ein Thema.
26. Juli 2024 • red.

Vontobel generierte in den ersten sechs Monaten einen Netto-Neugeldzufluss von 2,3 Milliarden Franken. Zusammen mit dem Rückenwind aus den Märkten gelang es der Bank, im Privatkundengeschäft erstmals die 100-Milliarden-Grenze bei den verwalteten Vermögen zu überschreiten.

Im institutionellen Geschäft konnte Vontobel den Vermögensabfluss stoppen - die Abgänge betrugen noch 100 Millionen Franken. Im vergangenen Jahr flossen insgesamt 7,6 Milliarden Franken ab. Die verwalteten Vermögen stiegen gesamthaft um 9 Prozent auf 225,9 Milliarden Franken.

Die Erträge auf Gruppenebene stiegen um 4 Prozent auf 728 Millionen Franken. Dazu trug vor allem das Handelsgeschäft bei, das um 33 Prozent zulegte. Das Zinsengeschäft ging um 33 Prozent zurück. Die Bruttomargen konnten in beiden Kundensegmenten gehalten werden. Sie blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 101 Basispunkten für Privatkunden und 37 Basispunkten für institutionelle Kunden.

Trotz Sparprogramm stiegen die Kosten von Vontobel um 2 Prozent auf 555 Millionen Franken. Weil die Erträge stärker wuchsen, konnte die Bank die Cost/Income Ratio um 1,7 Basispunkte senken. Sie liegt mit 76,1 Prozent aber immer noch deutlich über der Zielvorgabe von 72 Prozent. Gewinn vor Steuern stieg um 12 Prozent auf 173,3 Millionen Franken.

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