Die Grossbank verliert in ihrem US-Investmentbanking zwei Spezialisten an die Konkurrenz. So wechselt der Managing Director Jonathan Lurvey zur Bank of America. Er ist auf M&A-Beratungen im Energiesektor spezialisiert. Wie Bloomberg berichtet, verlässt auch Eric Wiley die UBS und wechselt ins M&A-Team von Wells Fargo.
Lurvey und Wiley kamen von der Credit Suisse. Sie sind bereits freigestellt. Laut seinem Linkedin-Profil war Lurvey zuvor bei der Private-Equity-Firma Blackstone beschäftigt. Wiley arbeitete unter anderem für Gordon Haskett Research Advisors und Morgan Stanley.
Die UBS baut weite Teile des früheren Investmentbankings der Credit Suisse ab. Vor allem im risikoreichen Geschäft will sie grosse Stücke herausschneiden. Das Beratungsgeschäft für Übernahmen und Fusionen gilt jedoch als risikoarm. Hier will die Bank weiterhin eine Rolle spielen.
Laut Bloomberg waren Lurvey und Wiley auf Verteidigungsstrategien spezialisiert. In diesem Bereich gab es in letzter Zeit wieder mehr zu tun. Nach Angaben von Lazard erreichten die Angriffe aktivistischer Investoren in den ersten sechs Monaten des Jahres weltweit ein Rekordniveau.
Besonders viele aktivistische Kampagnen gab es in Asien und Nordamerika. Insgesamt belief sich die Zahl der neuen Aktivistenkampagnen auf 147, was einem Anstieg von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht und knapp 30 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt liegt.