Insgesamt verzeichnete die Zürcher Bank einen Nettoneugeldzufluss von 3,2 Milliarden Franken, wobei die beiden Kernsegmente weiterhin ein völlig unterschiedliches Bild zeigen. Der Bereich Private Clients bleibt dabei die Wachstumslokomotive von Vontobel: Insgesamt flossen der Bank 4,7 Milliarden Franken an Nettoneugeldern in den ersten neun Monaten zu – was einer annualisierten Wachstumsrate von 5,7 Prozent entspricht. Wie Vontobel schreibt, liege das Privatkundengeschäft damit am oberen Ende der Zielspanne von 4 bis 6 Prozent.
Weniger erfreulich präsentiert sich die Entwicklung im Geschäft mit institutionellen Anlegern. Hier kam es zu Nettoabflüssen in Höhe von 2,0 Milliarden Franken, wovon 0,2 Milliarden im dritten Quartal anfielen. Wie die Bank mitteilt, verzeichnete Vontobel auf der Anleihenseite weiterhin Zuflüsse; diese wurden jedoch durch anhaltende Abflüsse bei Aktienmandaten mehr als kompensiert. Damit gelingt es der Bank auch 2025 bislang nicht, die strukturellen Mittelabflüsse im institutionellen Segment zu stoppen.
Per Ende September 2025 beliefen sich die verwalteten Vermögen auf 239,7 Milliarden Franken, was einem Anstieg um 4,6 Prozent gegenüber Ende 2024 (229,1 Milliarden) entspricht. Davon entfallen 111,3 Milliarden auf das institutionelle Geschäft und 120,9 Milliarden auf Privatkunden. Der Zuwachs resultierte in erster Linie aus einer positiven Marktperformance von 15,3 Milliarden Franken und den erwähnten Nettoneugeldern von 3,2 Milliarden Franken.
Gleichzeitig gab Vontobel den Verkauf von Cosmofunding an die Zürcher Kantonalbank bekannt. Dabei handelt es sich um eine digitale Plattform für Privatplatzierungen, öffentliche Anleihen und Darlehen. Die Plattform wurde 2018 gegründet und wickelte seither Finanzierungslösungen mit einem Gesamtvolumen von 52 Milliarden Franken ab. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal 2026 erwartet.

