Governance
Die Geschäftsleitung des Techkonzerns verdiente 2022 knapp 8 Prozent weniger. Der Konzerngewinn brach um 46 Prozent sein, die Aktie verlor 10 Prozent.
24. Februar 2023 • Beat Schmid

Der ABB-Chef Björn Rosengren hat im Geschäftsjahr 2022 eine Entschädigung von insgesamt knapp 8,1 Millionen Franken erhalten. 2021 verdiente er 8,3 Millionen. Vor einem Jahr belief sich der Bonus für 2021 auf knapp 5 Millionen. Für 2022 fällt der Bonus für Rosengren rund 0,5 Millionen Franken oder 10 Prozent tiefer aus.

Dabei wurde ihm das Grundgehalt um 70’000 Franken auf mit 1,77 Millionen Franken aufgestockt. Vom Gesamtgehalt machten die festen Vergütungen bestehend aus Grundgehalt, Vorsorge- und anderen Zusatzleistungen 44 Prozent aus, wie aus Kompensationsbericht hervorgeht. 56 Prozent entfallen auf variable Vergütungen.

Insgesamt erhielten die neun Mitglieder der Konzernleitung für das abgelaufene Geschäftsjahr gut 36 Millionen Franken ausgezahlt. Im Jahr 2021 hatte das Top-Management noch etwas mehr als 39 Millionen Franken erhalten.

Aktionäre hatten 2022 verloren

Der Reingewinn des Technologiekonzerns mit Sitz in Zürich brach 2022 um 46 Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar ein. Die ABB-Aktie verlor im vergangenen Jahr etwa 10 Prozent. Die Aktionäre sollen eine leicht höhere Dividende erhalten. Die Dividendenrendite beträgt knapp 3 Prozent.

Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhielten für das Geschäftsjahr 2022 insgesamt 4,3 Millionen Franken. Im Jahr zuvor waren es 4,3 Millionen. Spitzenverdiener war Peter Voser, der als Präsident 1,2 Millionen Franken erhielt – gleich viel wie im letzten Jahr.