Bankenturbulenzen
Der Zusammenbruch von zwei Banken in den USA löst ein Beben an den Finanzmärkten aus. Selbst ein massiver Rettungsschirm kann den Kursverfall nicht stoppen. Jetzt taucht First Republic ab.
13. März 2023 • red.

Nach den Turbulenzen und weiteren Verlusten im US-Bankensektor vom letzten Freitag tauchten die Schweizer Bankentitel. Die Aktien der Credit Suisse rauschten zeitweise um über 14 Prozent in die Tiefe. Sie erholten sich leicht am Nachmittag und notieren aktuell bei 2.22 Franken.

Die UBS hat es weniger stark erwischt. Die Aktien verloren über 7 Prozent und handelten am späten Nachmittag bei 17.80 Franken.

Derweil gehen die Turbulenzen in den USA weiter. Zwar legten die Aktien zu Handelsbeginn zu (Dow Jones und S&P 500 sind leicht im Plus), nachdem die Aufsichtsbehörden am Wochenende Massnahmen ergriffen hatten, um die Auswirkungen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank zu begrenzen.

Allerdings setzten Bankaktien ihre Talfahrt fort. Die grösste Verliererin an den Börsen war First Republic Bank. Die Aktien der Bank sackten im frühen Handel um mehr als 60 Prozent ab, obwohl J.P. Morgan Chase am Sonntag eine Vereinbarung über eine zusätzliche Finanzierung getroffen hatte. Auch andere regionale Bankaktien litten. Pacwest Bankcorp und Zions Bankcorp verloren mehr als 10 Prozent.

Gold-Futures dagegen stiegen um 2,6 Prozent auf 1916 Dollar pro Unze. Der Bitcoin ist in den letzten Stunden um fast 10 Prozent auf über 24'000 Dollar geklettert.

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