Noch nie wurden so viele Transaktionen über Twint abgewickelt wie im vergangenen Jahr. Insgesamt waren es in der Schweiz 590 Millionen Transaktionen – im Vorjahr lag die Zahl bei 386 Millionen, was einem Plus von 52 Prozent entspricht. Im Jahr 2017, als das Zahlungssystem auf den Markt kam, waren es noch 4 Millionen Überweisungen.
Besonders stark hat das System im sogenannten stationären Handel zugelegt. In Läden und Supermärkten stieg die Zahl der Nutzungen um 84 Prozent, wie Twint in einer Mitteilung vom Montag schreibt. In 77 Prozent der Läden und 76 Prozent der Online-Shops wird das Zahlungsmittel mittlerweile akzeptiert.
Rund 72 Prozent der Zahlungen mit Twint finden mittlerweile im Handel statt. 28 Prozent der Transaktionen sind Geldtransfers zwischen Privatpersonen. Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer hat im Januar 2023 erstmals die Marke von 5 Millionen überschritten.
Für 2024 plant Twint, die App mit den Kundenbindungsprogrammen von Coop und Migros zu verknüpfen. Die Nutzerinnen und Nutzer können ihre Cumulus- und Supercard-Karten in der App hinterlegen. Zudem will Twint den bisher umständlichen Bezahlvorgang an der Ladenkasse beschleunigen. So soll ein Widget den Bezahlvorgang direkt vom Homescreen oder Sperrbildschirm auslösen.
Die Twint AG gehört der Banque Cantonale Vaudoise, Credit Suisse, Postfinance, Raiffeisen, UBS, Zürcher Kantonalbank sowie den Zahlungsabwicklern SIX und Worldline. Twint wurde ursprünglich von einer Tochtergesellschaft der Postfinance gegründet. Im Jahr 2016 erfolgte die Fusion mit Paymit, der von UBS, ZKB und SIX entwickelten Konkurrenz-App.