Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat die Notfall- und Stabilisierungspläne der Schweizer Too-big-to-fail-Banken geprüft. Finanzinstitute, die in diese Kategorie fallen, müssen jährlich ihre Notfallpläne einreichen. Darin müssen sie aufzeigen, wie systemrelevante Funktionen bei drohender Insolvenz weitergeführt werden können.
Gemäss einer Mitteilung der Finma handelt es sich bei den systemrelevanten Funktionen um das kurzfristige Kreditgeschäft (Raiffeisen und ZKB) sowie das Einlagengeschäft und den Zahlungsverkehr (PostFinance, Raiffeisen und ZKB).
Die Finma hat den Notfallplan der ZKB erstmals als umsetzbar beurteilt. Die ZKB habe die dafür notwendigen zusätzlichen verlustabsorbierenden Mittel in Form einer verlusttragenden Anleihe emittiert. Die weiteren Anforderungen seien bereits erfüllt gewesen.
Den Notfallplan der Postfinance beurteilt die Finma hingegen weiterhin als «nicht umsetzbar». Die Postfinance erfülle die Anforderungen an zusätzliche verlustabsorbierende Mittel «nach wie vor nicht». Das bundeseigene Institut habe nun aber einen verbindlichen Plan zum Aufbau dieser Mittel eingereicht. Der Notfallplan von Raiffeisen war bereits im Vorjahr erstmals als ausreichend beurteilt worden.
Keinen Plan eingereicht hat die UBS. Wie die Behörde schreibt, wird die Grossbank wegen der Integration der Credit Suisse ihre Krisenvorsorge überarbeiten. Danach werde die Bank ihre Sanierungs- und Liquidationsplanung sowie die Stabilisierungs- und Notfallplanung zur Prüfung einreichen. Anschliessend werde die Finma die Krisenplanung der UBS beurteilen und separat darüber berichten.