Energy Infrastructure Partners (EIP) erhöht seinen Anteil durch eine Kapitalerhöhung um 150 Millionen Euro von 49 auf 65 Prozent, der angeschlagene Mutterkonzern Baywa behält Minderheitsanteile. Die Neuausrichtung sieht eine Konzentration auf die unabhängige Stromproduktion (IPP) sowie den Rückzug aus Randaktivitäten und weniger lukrativen Märkten vor.
Der Aufsichtsrat wird neu besetzt, CEO Matthias Taft bleibt im Amt. Die Baywa kämpft weiter mit finanziellen Problemen. Die Finanzaufsicht Bafin prüft den Konzernabschluss 2023 wegen möglicher Unregelmässigkeiten.
Energy Infrastructure Partners (EIP) wurde 2014 von Roland Dörig als Joint Venture mit der Credit Suisse gegründet und ist heute ein unabhängiges Unternehmen im Besitz des Gründers, des Managements und der Mitarbeitenden. Ursprünglich mit dem Ziel gestartet, Energieinfrastruktur für Schweizer Pensionskassen investierbar zu machen, haben sich nach eigenen Angaben mittlerweile über 180 Fonds angeschlossen.
Mit einem verwalteten Vermögen von 7 Milliarden Franken investiert EIP weltweit in Energieinfrastruktur und arbeitet eng mit industriellen und öffentlichen Partnern zusammen. Der Sitz von EIP befindet sich direkt am Paradeplatz gegenüber dem ehemaligen Hauptsitz der Credit Suisse.