Die UBS liegt bei der Integration der Credit Suisse und den geplanten Kosteneinsparungen rund sechs Monate vor dem ursprünglichen Zeitplan. «Wenn ich mir die Fortschritte bei den Kosten ansehe, wenn ich mir den Abbau der Altlasten und die Vereinfachung der Prozesse ansehe, dann sind wir dem Zeitplan etwa sechs Monate voraus», sagte Ermotti an einer Konferenz der Bank of America.
Zudem habe die Investmentbank dank der Übernahme der Credit Suisse in den USA Marktanteile gewonnen, vor allem im Aktien-, Devisen- und Beratungsgeschäft. Trotz der positiven Entwicklungen rechnet Ermotti damit, dass signifikante Kosteneinsparungen erst ab 2025 sichtbar werden. Der Hauptgrund dafür liegt in den IT-Systemen, die parallel betrieben werden müssen. Die UBS-Aktie reagierte zunächst positiv auf die Nachrichten, gab dann aber nach und schloss gestern noch leicht im Plus.
Gleichzeitig betonte Ermotti die Bedeutung der Region Asien-Pazifik für das künftige Wachstum der UBS - trotz der wirtschaftlichen Probleme in China. In der Region Asien-Pazifik verzeichnete UBS im zweiten Quartal dieses Jahres in allen 13 Märkten ein Wachstum und konnte über 8,2 Milliarden US-Dollar an Neugeldern gewinnen. Die Bank will laut Ermotti weiterhin in Asien investieren, auch in Festlandchina, und prüft, wie berichtet, Partnerschaften zum Ausbau des Vermögensverwaltungsgeschäfts in Indien. Auch die USA sieht Ermotti weiterhin als Wachstumsmotor für die Bank.