Als Verwaltungsrat der EFG Privatbank ist Boris Collardi auch Chairman des sogenannten Regional Asia Advisory Boards. Dieses erhält Zuwachs. Wie die Bank heute mitteilt, werden neu Urs Buchmann und Ashish Gumashta Einsitz ins das Gremium nehmen.
Buchmann, der gleichzeitig Vice Chairman wird, kommt von der Credit Suisse. Er war Vice Chairman der CS in Hongkong und habe vor dort die Entwicklung der Aktivitäten der Grossbank in Greater China und anderen Märkten der Region voran, darunter Japan, Vietnam, Singapur, Thailand, Bangladesch und die Mongolei vorangetrieben, wie es in der Mitteilung heisst.
Ashish Gumashta wiederum verfüge über 30 Jahre Erfahrung mit Schwerpunkt auf dem indischen Markt, wo er laut Mitteilung zuvor als Managing Director of Strategic Initiatives bei Motilal Oswal und als Executive Chairman & CEO von Julius Baer, Indien, tätig war.
Boris Collardi freue sich auf eine enge Zusammenarbeit mit den beiden, «um die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie in Asien voranzutreiben». Er sei überzeugt, dass sie eine «entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung unserer Strategie» spielen werden. Collardi war früher CEO von Julius Bär und zuvor viele Jahre für die Credit Suisse in Asien tätig.
Wie die meisten Schweizer Privatbanken expandiert auch EFG International in den asiatischen Wealth-Markt. «Singapur und Hongkong werden für die Schweiz als globale Drehscheiben immer wichtigere Konkurrenten sein», wird heute EFG-CEO Giorgio Pradelli heute in einem längeren Bericht der Financial Times zitiert.
Gemäss einer Prognose von Boston Consulting wird wird Hongkong bis 2028 die Schweiz als grösstes Offshore-Vermögenszentrum der Welt überholen. Demnach wurde Hongkong dann 3,2 Milliarden Dollar der weltweiten Offshore-Vermögenswerte von insgesamt 17,1 Milliarden auf sich vereinen, verglichen mit 3,1 Milliarden für die Schweiz und 2,5 Milliarden für Singapur.