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Die Privatbank steigert im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut den Gewinn. Die Kundenvermögen klettern auf einen neuen Höchststand.
1. April 2025 • Beat Schmid

Die J. Safra Sarasin Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr ihren Reingewinn deutlich gesteigert. Der Konzerngewinn stieg auf 504,5 Millionen Franken nach 470,3 Millionen im Vorjahr. Gleichzeitig erhöhten sich die verwalteten Vermögen auf 224,2 Milliarden, nach 204,2 Milliarden im Jahr 2023.

Die Gruppe mit Sitz in Basel konnte ihren Gewinn in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern, die Steigerungsraten lagen zwischen 5 und 10 Prozent pro Jahr. 2018 wies die Bank noch einen Reingewinn von 347 Millionen Franken aus.

Das Kernkapital (CET1) erhöhte sich von 5,7 Milliarden auf 5,8 Milliarden Franken. Die Bank weist eine CET1 Ratio von 42,7 Prozent aus. Die Bilanzsumme der Gruppe erreichte 43,2 Milliarden Franken.

Jacob J. Safra, Präsident des Verwaltungsrates und der Konzernleitung der J. Safra Sarasin Gruppe, sagte: «Unsere Zahlen für 2024 widerspiegeln die Stärke unseres Geschäfts und das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden. Das kontinuierliche Wachstum der verwalteten Vermögen und die hohe Profitabilität unterstreichen die Stabilität unserer Gruppe und den langfristigen Wert unseres Ansatzes.»

Die Gruppe gab kürzlich die Vereinbarung zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Saxo Bank bekannt. Jacob J. Safra bezeichnete dies als «wichtigen strategischen Meilenstein», der die Reichweite des Unternehmens erweitere und neue Wachstumschancen eröffne.

Mit dieser Transaktion überraschte J Safra Sarasin die Konkurrenz in der Schweiz. Die Übernahme weist Ähnlichkeiten mit einem prominenten Beispiel auf, wenn auch in kleinerem Rahmen. Morgan Stanley hatte 2020 den amerikanischen Online-Broker E-Trade übernommen. Die Wall-Street-Bank zahlte damals 13 Milliarden Dollar in Aktien.

Beide Deals zeigen den Trend, dass klassische Banken verstärkt auf digitale Plattformen setzen, um Skaleneffekte zu erzielen und neue Kundensegmente zu erschliessen. Kosteneinsparungen durch eine bessere Auslastung der Systeme sind ein weiteres gemeinsames Ziel.

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