Der Zeitplan ist zwar um ein Jahr nach hinten verschoben, aber immer noch sehr ambitioniert. Wie die Bank am Dienstag mitteilte, sollen die beiden Stammhäuser UBS AG und CS AG Ende des zweiten Quartals rechtlich fusioniert werden. Nach dem Sommer sollen auch die Gesellschaften Credit Suisse (Schweiz) AG und UBS Switzerland AG zusammengeführt werden.
Ab diesem Zeitpunkt sollen die Kundinnen und Kunden sukzessive auf die UBS-Plattform migriert werden. Wie tippinpoint bereits berichtete, startet die Bank mit den Kunden in den asiatischen Hubs Singapur und Hongkong. Die Retail-Kunden der CS Schweiz werden bis Ende 2025 zu UBS-Kunden, ebenso die vermögenden Schweizer Wealth-Management-Kunden. Die Asset-Management-Portfolios sollen ebenfalls bis Ende 2025 migriert werden. Dies geht aus einer Roadmap hervor, die die Bank am Dienstag veröffentlicht hat.
Sind alle Kundinnen und Kunden migriert, gibt sich die UBS noch ein Jahr Zeit, um bis Ende 2026 alle Applikationen der Credit Suisse herunterzufahren und die Systeme abzuschalten. Erst dann werden die grossen Kosteneinsparungen voll zum Tragen kommen. Wie die Bank bekannt gab, will sie bis Ende 2026 Kosten in Höhe von insgesamt 13 Milliarden Dollar einsparen. Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass die Abschaltung der CS-Systeme bereits Ende 2025 erfolgen würde.
Rund die Hälfte der angestrebten Einsparungen will die UBS bereits bis Ende 2024 erreichen. Bislang hatte die UBS ihr Kosteneinsparungsziel auf über 10 Milliarden Dollar bis Ende 2026 beziffert.
Bis Ende 2023 hat die UBS im Vergleich zu den kombinierten Kosten der beiden Grossbanken UBS und CS im Jahr 2022 brutto rund 4 Milliarden Dollar eingespart. Per Ende des dritten Quartals 2023 hatte die UBS die Einsparungen noch auf 3 Milliarden Dollar beziffert. Ende Jahr beschäftigte die UBS zusammen 112’800 Mitarbeitende. Drei Monate zuvor waren es noch 3'000 mehr gewesen.