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Die Schweizerische Nationalbank fährt Rekordgewinn ein - 58,8 Milliarden Franken. Auf den Goldbeständen verdiente sie 8,9 Milliarden. Deutliche Reduktion der gedeckten Darlehen – dahinter stecken die ELA-Nothilfen an die Credit Suisse.
25. April 2024 • red.

Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf 52,4 Milliarden Franken, schreibt die SNB in einer Mitteilung. Die Zins- und Dividendenerträge betrugen 2,8 Milliarden und 0,6 Milliarden. Während auf Zinspapieren und -instrumenten Kursverluste von 4,0 Milliarden Franken resultierten, betrugen die Kursgewinne auf Beteiligungspapieren und -instrumenten 15,3 Milliarden Franken. Die wechselkursbedingten Gewinne beliefen sich auf insgesamt 38,0 Mrd. Franken.

Hohe Gewinne erzielte die Notenbank auf ihren Goldbeständen. Das Gold wurde per Ende März 2024 zu 64 188 Franken pro Kilo gehandelt (Ende 2023: 55 593 Franken). Es resultiert ein Buchgewinn von 8,9 Milliarden Franken. Trotz des hohen Gewinns bleiben Ausschüttungen an Bund und Kantone eher unwahrscheinlich. Abgerechnet wird Ende Jahr.

Auffallend in der Bilanz ist, dass die gedeckten Darlehen um 19 Milliarden auf 20,8 Milliarden Franken reduziert wurden. Der grösste Teil des Rückgangs dürfte auf Rückzahlungen von Liquiditätshilfen der CS sein. Vor einem Jahr belief diese Position auf 112 Milliarden Franken.

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