Der Goldpreis hat Anfang Woche ein neues Rekordhoch erreicht. Erstmals durchbrach die Unze die Schwelle von 3’500 Dollar und übertraf damit ihre Bestmarke vom April. Seit Jahresbeginn beträgt der Anstieg bereits über 30 Prozent, womit Gold zu den erfolgreichsten Rohstoffen des Jahres 2025 zählt.
Der Hintergrund für den Aufwärtsschub liegt in den Erwartungen an die US-Notenbank, die Zinsen im September zu senken. Eine Abschwächung am US-Arbeitsmarkt – die nächsten Zahlen dazu werden am Freitag veröffentlicht – würde die Wahrscheinlichkeit einer Senkung zusätzlich erhöhen.
Beobachter gehen davon aus, dass Gold in den kommenden Quartalen weiter steigen könnte. Niedrigere Zinsen, schwächere Konjunkturdaten sowie geopolitische Spannungen haben dazu geführt, dass Anleger ihre Goldquote aufgebaut beziehungsweise erhöht haben. Über allem steht die Politik von Donald Trump, die die Unsicherheit zusätzlich anheizt und Investoren in sichere Häfen treibt.
Parallel zum Gold klettert auch der Silberpreis immer höher – das Edelmetall legte seit Anfang Jahr um über 40 Prozent zu. Erstmals seit 2011 liegt der Preis wieder über 40 Dollar. Im Unterschied zu Gold wird Silber auch in der Industrie stark benötigt, etwa in der Solarindustrie, in Batterien oder in der Elektronik. Preistreibend wirkt zudem der Umstand, dass seit mehreren Jahren mehr Silber in der Produktion verbaut wird, als effektiv abgebaut werden kann.