Die Bank habe «die Stärke, den Zyklus im Asset Management zu meistern», schreibt der scheidende CEO Zeno Staub in einem Update zu den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres. «Wir durchlaufen, wie viele in der Branche, eine anhaltend schwierige Phase», sagte er. Die zunehmenden geopolitischen Risiken führten weltweit zu einer anhaltenden Zurückhaltung institutioneller Investoren bei der Neuanlage von Geldern, schreibt die Bank weiter.
In den ersten neun Monaten beliefen sich die Abflüsse im Problemgeschäft nach vorläufigen Zahlen auf 5,4 Milliarden Franken. Die anhaltenden Abflüsse im Asset Management führten dazu, dass die Bank insgesamt einen negativen Neugeldzufluss verzeichnete. Der Neugelder im Wealth Management von 3 Milliarden Franken vermochte diesen Verlust nicht zu kompensieren. Insgesamt beliefen sich die verwalteten Vermögen auf 207,3 Milliarden Franken. Ende Jahr betrugen sie 211,9 Milliarden Franken.
Digital Investing unter Vorjahr
Vontobel habe die ersten neun Monate 2023 mit einem gegenüber dem Vorjahr verbesserten Betriebsertrag abgeschlossen, schreibt die Bank weiter. Sie spricht in ihrem Update von einem insgesamt «stabilen Neunmonatsergebnis». Positiv wertet die Bank die Entwicklung im Wealth Management. Das Kundenbetreuungsteam werde bis Anfang 2024 um mehr als 50 Relationship Manager erweitert. Das operative Ergebnis von Digital Investing sei im dritten Quartal aufgrund der «allgemein geringeren Nachfrage» nach strukturierten Produkten unter dem Vorjahreswert geblieben, so die Bank weiter.
Die Kapitalausstattung liege mit einer CET1 Ratio von über 12 Prozent und einer Gesamtkapitalquote von über 16 Prozent weiterhin über den Kapitalzielen. Am 29. September 2023 platzierte Vontobel eine neue Additional-Tier-1-Anleihe (AT1-Anleihe) im Gesamtnennwert von USD 400 Millionen in zwei Tranchen zu je USD 200 Millionen bei von Apollo Global Management verwalteten Fonds.